Jährlich treten etwa 350.000 Knochenbrüche durch Osteoporose in Deutschland auf. Ein Knochenbruch ohne ein auslösendes Ereignis bezeichnet man als Spontanfraktur.
Warum es bei Osteoporose so häufig zu Knochenbrüchen und Spontanfrakturen kommt, hat mit der verminderten Knochendichte zu tun. Durch die Osteoporose ist das natürliche Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau der Knochen verschoben. Dadurch, dass sich das Gleichgewicht immer weiter auf die Seite des Knochenabbaus verschiebt, wird der Knochen von innen heraus immer poröser und dünner.
Neben einer verminderten Knochendichte gibt es noch weitere Gründe für eine osteoporotische Fraktur. Eine Rolle spielt beispielsweise die Fähigkeit des Körpers, bestimmte Mineralien in die Knochen einzulagern oder wie gut der Körper kleine Schäden im Knochengewebe reparieren kann.
Fast die Hälfte der osteoporotischen Frakturen entfällt auf die Wirbelkörper, die das Grundgerüst der Wirbelsäule bilden. Von einem Wirbelbruch bei Osteoporose spricht man, wenn die Vorderkante oder die Deck- beziehungsweise Bodenplatte eines Wirbels um mindestens 20 Prozent einbricht. Häufig ist ein solcher Wirbelbruch ein erstes Anzeichen von Osteoporose.